Buchempfehlung der Woche Nr. 24

Es gibt sie wie Sand am Meer, Fachliteratur über Projekt- und Veränderungsmanagement. Sie verstauben in den Bücherregalen der Projektleiter, Führungskräfte und Managerinnen dieser Welt. Warum? Sie sind langweilig. Dazu bildet das hier vorgestellt kleine aber feine Büchlein eine willkommene Abwechslung.

Das Pinguin-Prinzip erzählt die Geschichte einer Pinguinkolonie, die dem Untergang geweiht ist. Ihr Eisberg schmilzt nämlich! Das will vorerst nur niemand wahrhaben. Und so erzählen die beiden Autoren, mit dieser wundervollen und kurzweiligen Fabel, eine Geschichte, die jedem Businessmenschen in der einen oder anderen Form bekannt vorkommen dürfte. Nämlich:

- wie schwierig es ist, Menschen für eine Veränderung zu gewinnen, sei sie noch so unaufhaltbar und zwingend notwendig und,

- dass nicht die Analysen und Argumente den Erfolg versprechen, sondern dass es vor allem die Gefühle und das konkret Erlebbare der beteiligten Menschen ankommt.

Hand auf's Herz. Wie oft hast du es erlebt, dass dieser zweite Aspekt (nicht von dir natürlich!) in Change Projekten vernachlässigt wurde?

Konkret fassen Kotter und Rathgeber die wesentlichen Bedingungen für erfolgreiche Veränderungen in acht Schritte zusammen:

1. Wecke ein Gefühl der Dringlichkeit.

2. Stelle ein Leitungsteam zusammen.

3. Entwickle ein Ziel und eine Strategie für die Veränderung.

4. Werbe um Verständnis und Akzeptanz

5. Räume Hindernisse aus dem Weg

6. Sorge für kurzfristige Erfolge (Quick wins).

7. Halte den Schwung aufrecht.

8. Entwickle eine neue Kultur.

Ich empfehle dieses Buch allen Führungskräften, Projektleiterinnen, Change Manager, Unternehmensberater und überhaupt allen, die mehr über Menschen und ihre Beweg-Gründe wissen möchten.