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Persönlichkeitstests im Check: Der Ministertest

Erfolg & Erfüllung

Persönlichkeitstests im Check: Der Ministertest

Es gibt unzählige Persönlichkeitstests und viele sind sicherlich auch gut. Die meisten werden jedoch über Lizenzen gesichert und sind deshalb nicht frei zugänglich. Diejenigen, welche frei zugänglich sind, sind oft etwas banal oder der Fragebogen ist schlecht formuliert. Der Ministertest von Stefanie Stahl gehört zu den wenigen Ausnahmen: Er ist frei zugänglich UND hervorragend gemacht.

Stefanie Stahl ist Psychotherapeutin und Autorin. Vielleicht ist sie dem einen oder anderen als Bestsellerautorin des Sachbuchs "Das Kind in dir will Heimat finden" ein Begriff. Ihr erstes Buch "So bin ich eben! Erkenne dich selbst und andere" ist es jedoch ebenfalls wert, gelesen zu werden. Es enthält nicht nur einen sehr guten Test und wertvolle Auswertungen, sondern auch gut verständliche Erklärungen zu den einzelnen Persönlichkeitstypen.

Vier psychologische Dimensionen

Das Modell von Stefanie Stahl geht von vier psychologischen Dimensionen aus. Wobei eine Dimension jeweils die äussersten Punkte des Spektrums definiert, sozusagen die Extreme. Dazwischen gibt es unzählige Abstufungen. Hier also die vier psychologischen Dimensionen des Modells kurz erklärt.

Extro- oder introvertiert: Woraus schöpfe ich meine Energie?

Bei dieser Dimension geht es nicht in erster Linie um die Unterscheidung, in die man Menschen in intro- und extrovertiert einteilt. Zwar gehen Extrovertierte auch gerne auf andere zu, aber vor allem schöpfen sie Kraft und Lebensfreude aus der Gesellschaft anderer. Im Gegensatz zu den Introvertierten, die ihre Energie aus den eigenen Gedanken und Gefühlen beziehen.

Konkret oder abstrakt: Wie nehme ich wahr?

Stefanie Stahl nannte sie "konkret" und "abstrakt". Jung Unterschied beispielsweise den "Empfindungstyp" vom "Intuitiven". Vielleicht könnte man sie auch "Praktiker" oder "Theoretiker" nennen. Im Wesentlichen geht es darum, dass der Konkrete jeweils das wahrnimmt, was er mit seinen fünf Sinnen (sehen, hören, fühlen, riechen, schmecken) erfassen kann. Wobei der Abstrakte immer versucht, hinter die Fassade zu blicken, um das grosse Ganze wahrzunehmen.

Denk- oder gefühlsorientiert: Wie entscheide ich?

Denkorientierte sind analytisch und begründen ihre Entscheide logisch. Sie orientieren sich eher an der Sache als am Menschen. Im Gegensatz dazu entscheiden Gefühlsorientierte aufgrund ihrer persönlichen Werte. Sie orientieren sich daran, welche Konsequenzen ihre Entscheidungen für ihre Mitmenschen haben könnten.

Organisiert oder locker: Wie gehe ich die Dinge an?

Organisierte sind gut strukturiert und wollen Dinge erledigen und abschliessen. Daher treffen sie auch rascher Entscheidungen als Lockere. Diese sind dafür flexibel und anpassungsfähig. Sie werden von der Sorge getrieben, allenfalls etwas verpassen zu können. Deshalb fällt es ihnen schwer, sich zu entscheiden.

Daraus ergeben sich 16 Kombinationsmöglichkeiten

Der Rest ist schnell erklärt. Macht man nun den Typentest, wird mittels 40 Fragen eine Neigung zur einen oder anderen Seite je Dimension festgestellt. Daraus ergeben sich vier mal vier also 16 mögliche Kombinationen. Stefanie Stahl hat diesen 16 Kombinationen Ministernamen gegeben. Es gibt also beispielsweise den Zukunftsminister mit der Kombination extrovertiert, abstrakt, denkorientiert und locker. Oder den Harmonieminister mit der Dimensionenkombination introvertiert, konkret, gefühlsorientiert und organisiert.

Die Beschreibung der einzelnen Typen umfasst einen allgemeinen Teil, einen Teil in Bezug auf die Arbeit, Liebe und Freundschaft sowie einen Teil über Probleme und Entwicklungsmöglichkeiten. Ausserdem wird bei jedem Minister noch eine "persönliche Gebrauchsanweisung" mitgegeben, in der kurz beschrieben wird, wie andere mit ihm umgehen sollten. Dies finde ich deshalb besonders spannend, weil es oft schwierig ist, so etwas über sich selbst zu formulieren, aber sehr hilfreich, um es jemandem mitzuteilen. Sei dies nun im Arbeitsumfeld der Kollegin oder im Privaten dem Partner.

Altes Wissen neu verpackt

Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass nicht Stefanie Stahl dieses Modell erfunden hat. Ihr Ministertest basiert auf dem Myers-Briggs-Typenindikator (kurz MBTI), welcher wiederum auf den Typen nach C. G. Jung aufbaut. Über MBTI findet man im Internet zahlreiche Informationen und natürlich auch viel Kritik. Das Konzept sei wissenschaftlich nicht bewiesen. Die Beschreibungen seien so allgemein gehalten, dass man sich sowieso darin erkenne. Es sei umstritten, dass sich Menschen in 16 Typen einteilen lassen und überhaupt sei das Ursprungsmodel von C. G. Jung völlig falsch interpretiert worden.

Wir können C. G. Jung leider nicht mehr fragen, was er vom MBTI hält. Er ist längst gestorben. Grundsätzlich sehe ich das jedoch so: Würde ich mich auf einen solchen Test für die Einschätzung von Stärken und Schwächen bei der Einstellung von Mitarbeitern verlassen? Nein, das würde ich nicht. Nicht auf diesen und nicht auf irgendeinen anderen. Wir Menschen sind definitiv komplexer, als es irgendein Test darzustellen vermag. ABER - ob nun wissenschaftlich stichfest oder nicht - wenn ein solcher Test jemanden dabei hilft, einen Aspekt von sich zu erkennen, der einem vorher eher vage oder gar nicht bewusst war, dann ist er ein adäquates Mittel. Wenn er jemandem dabei hilft, die eigenen Bedürfnisse und die Bedürfnisse der anderen besser zu erkennen, trägt er zu einer Verbesserung der Kommunikation und damit zu mehr Frieden untereinander bei. Was kann daran falsch sein?

 

Hast du Lust den Ministertest von Stefanie Stahl auszuprobieren? Dann klicke hier. Du brauchst dich lediglich für ihren Newsletter zu registrieren. Der Test jedoch ist gratis.

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