Buchempfehlung der Woche Nr. 23

Aber beginnen wir von vorne. Laurent Gounelle, ein moderner Philosoph und Soziologe, nimmt uns mit dem kleinen aber feinen Buch, «Der Mann der glücklich sein wollte» auf eine faszinierende Reise nach Bali mit. Er erzählt die Geschichte von Julien und über die Angewohnheit sich selber zu limitieren, die Macht des Denkens und wie Freiheit ein innerer Prozess ist.

Als ich dieses Buch zum ersten Mal gelesen habe war für mich eine der beeindrucktesten Passagen die, in welcher Julien von dem weisen Heiler die Aufgabe gestellt bekommt, Menschen um Hilfe zu bitten. Und zwar so lange, bis er drei verschiedene Menschen findet, die es ablehnen, ihm zu helfen.

Julien war mit der inneren Einstellung unterwegs, dass ihm sowieso niemand helfen möchte. Er hat sich geschämt um Hilfe zu bitten, hatte eine innere Blockade diese «doofe» Aufgabe des Heilers zu erfüllen und war sowieso davon überzeugt, dass ihm niemand helfen würde. Bei dem Versuch diese Aufgabe zu erfüllen, arbeitet Julien an seinen vielen limitierenden Gedanken und erlebt so, ganz nebenbei, die wichtigste aller Reisen. Nämlich die Reise zu sich selbst...

Es gibt wenige Bücher, die ich jedem Menschen von ganzem Herzen empfehlen würde. Aber dieses kleine Juwel der Literatur ist aus meiner Sicht eines des tiefgreifensten Bücher die ich je gelesen habe.